Willkommen auf meiner Ressourcen-Seite
Ich habe begonnen, Artikel zu schreiben, die sich mit häufigen psychischen Themen und Herausforderungen beschäftigen. Mein Ziel ist es, hilfreiche Informationen bereitzustellen, die Sie in Ihrem Alltag unterstützen können. Diese Seite wird regelmäßig aktualisiert, und ich freue mich, hier nach und nach neue Beiträge mit Ihnen zu teilen. Ich hoffe, dass Sie die Inhalte als nützlich und inspirierend empfinden!
Führen Sie Ihr Leben: Entdecken Sie Ihre Kernqualitäten
Reflexionen über Führung aus der Perspektive des Pathwork
Authentische Führung basiert auf gesunder Autorität, Selbstvertrauen und Kompetenz – und ist ein Weg voller Herausforderungen und Wachstum.
Wir alle kennen Momente in unserem Leben, in denen wir Verantwortung übernehmen – sei es für unsere Familie, in einer beruflichen Rolle oder einfach für uns selbst. Doch dieser Weg ist steinig. Aufgaben, die von außen klein wirken, können sich schwer anfühlen: Entscheidungen treffen, uns zu zeigen, wie wir sind, oder unsere Bedürfnisse klar zu kommunizieren. Ebenso kennen wir wahrscheinlich das Gefühl von Frustration oder Unsicherheit, die uns zurückhalten.
Wahre Führung bedeutet, zu geben, ohne etwas im Gegenzug zu erwarten – unsere Gaben allein aus Freude am Teilen anzubieten.
Und wahre Führung bedeutet nicht, perfekt oder „übermenschlich“ zu sein. Es geht vielmehr darum, unsere eigene Menschlichkeit zuzulassen – uns selbst und anderen gegenüber.
Führung in unserem beruflichen Leben
In unserem beruflichen Leben zeigt sich Führung oft durch Verletzlichkeit und Authentizität. Wir alle kennen die Herausforderung, uns in der Öffentlichkeit zu zeigen – sei es durch ein Projekt, ein Gespräch oder eine neue Aufgabe. Dabei können hohe Erwartungen an uns selbst aufkommen: Bin ich gut genug? Was, wenn ich scheitere?
Hier finde ich die Pathwork-Perspektive auf Frustration besonders transformativ: Frustration ist kein Zeichen von Scheitern, sondern eine Einladung zum Lernen. Anstatt uns selbst zu verurteilen, können wir fragen: Was kann ich daraus lernen? Dieser Perspektivwechsel ermöglicht es uns, mit mehr Neugier und weniger Selbstkritik voranzugehen.
Der Weg zur Führung
Führung, im wahrsten Sinne, basiert auf der Liebe zu geben und dem Geben von Liebe.
Wir alle haben in irgendeiner Form Wege gefunden, uns zurückzuhalten, um Kritik, Ablehnung oder Unbehagen zu vermeiden. Doch authentische Führung bedeutet nicht, perfekt zu sein oder Herausforderungen aus dem Weg zu gehen. Es geht darum, so aufzutauchen, wie wir sind, und das anzubieten, was wir zu geben haben – verwurzelt in Freude und verbunden mit unserem Kern.
Welche Bereiche Ihres Lebens rufen Sie dazu auf, in Ihre authentische Führung zu treten? Gemeinsam können wir erkunden, was Sie zurückhält und wie Sie Ihre einzigartigen Qualitäten in die Welt bringen können.
Depression ist nicht Ihre Schuld – Ein Weg zur Heilung
Viele Menschen, die mit Depressionen zu mir kommen, tragen eine schwere Last: die Überzeugung, dass diese Krankheit irgendwie ihre eigene Schuld ist. Doch es ist mir ein großes Anliegen, meinen Klienten zu vermitteln, dass Depression eine Erkrankung ist – und zwar eine, die behandelbar ist!
Depression verstehen: Eine Krankheit, keine Schuldfrage
Depression hat komplexe Ursachen, die sowohl in der Umwelt als auch in der Genetik liegen können. Diese Krankheit beeinflusst die Hormone und Neurotransmitter im Gehirn und Körper, was zu den typischen Symptomen führt. Es gibt zahlreiche Faktoren, die eine Depression auslösen können, aber eines ist klar: Es ist nicht Ihre Schuld.
Es kann auch hilfreich sein zu wissen, dass Schuldgefühle ein häufiges Symptom von Depression sind. Doch diese Gefühle sind oft ein Ausdruck der Krankheit selbst und haben nichts mit der Person zu tun. Hier denke ich an ein Zitat vom Psychotherapeut Dr. Laurence Heller: „Die Scham, die Sie fühlen, hat nichts mit Ihnen zu tun.“
Mit Behandlung ist Heilung oft möglich
Depression ist behandelbar, und die Aussichten mit Therapie sind sehr positiv. Studien zeigen, dass Depression mit einer geeigneten Behandlung oft innerhalb von drei bis vier Monaten signifikant verbessert werden kann, während sie unbehandelt bis zu acht Monate oder länger andauern kann. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Hilfe zu suchen und eine Behandlung zu beginnen.
Die Auswirkungen der Depression erkennen
Die Hauptsymptome einer Depression sind:
Interessensverlust: Dinge, die früher Freude bereitet haben, erscheinen plötzlich bedeutungslos.
Gedrückte Stimmung: Ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit oder innerer Leere.
Antriebsverlust: Das Gefühl, keine Energie zu haben, selbst für alltägliche Aufgaben.
Zusätzlich können weitere Symptome auftreten, die verdeutlichen, wie tief Depression in das tägliche Leben eingreifen kann, wie zum Beispiel:
Frühes Erwachen und sich morgens besonders schlecht fühlen
Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit
Ein Gefühl von Taubheit oder innerer Abwesenheit
Diese Symptome können das Selbstbild und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Doch es ist wichtig zu verstehen: „Sie sind nicht Ihre Depression.“
Diagnose und Menschlichkeit
Eine Diagnose ist hilfreich, um einen wirksamen Behandlungsplan zu erstellen, doch sie ist immer eine Vereinfachung einer viel komplexeren Realität. Es ist entscheidend, sich nicht auf die Diagnose zu reduzieren. Wir sind mehr als unsere Krankheiten – wir bleiben immer Mensch.
Therapie kann nicht nur dabei helfen, die Symptome zu lindern, sondern auch, wieder Zugang zu Lebensfreude und Vitalität zu finden. Der erste Schritt ist, zu erkennen, dass Depression eine behandelbare Krankheit ist, und Hilfe anzunehmen.
Stress: Eine natürliche Reaktion, die unser Leben prägt
Stress ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens – eine essentielle Reaktion des Körpers auf Bedrohungen oder Herausforderungen. Egal ob es sich um eine plötzliche Gefahr wie eine beinahe verpasste rote Ampel oder um andauernde Herausforderungen wie einen vollen Terminkalender handelt, unser Körper ist darauf programmiert, zu reagieren. Doch wenn Stress chronisch wird oder unsere natürliche Stressreaktion nicht vollständig abgeschlossen wird, kann das langfristige Auswirkungen auf unsere physische und emotionale Gesundheit haben.
Was ist Stress?
Im Kern ist Stress die Art und Weise, wie der Körper Energie mobilisiert, um auf eine Bedrohung zu reagieren – sei sie real oder wahrgenommen. Diese Reaktion aktiviert das autonome Nervensystem und zeigt sich oft in einer von drei Kategorien:
Kampf oder Flucht: Das sympathische Nervensystem bereitet den Körper auf Handlung vor – der Herzschlag beschleunigt sich, Hormone wie Cortisol und Adrenalin werden freigesetzt, und Energie wird auf das Überleben gelenkt.
Erstarren: Das parasympathische Nervensystem kann eine Art "Abschaltung" auslösen – einen Zustand der Immobilität oder Dissoziation, der dazu dient, uns zu schützen, indem Energie konserviert oder eine Bedrohung vermieden wird.
Beide Reaktionen haben in Momenten der Gefahr ihren Zweck. Wenn Stress jedoch chronisch oder ungelöst bleibt, entstehen Spannungen oder Zusammenbrüche im Körper. Diese ungelösten Stressmuster können sich als körperliches Unwohlsein, emotionale Taubheit oder chronische Angst manifestieren.
Die entwicklungsbedingten Wurzeln von Stressmustern
Stress betrifft uns nicht nur im Hier und Jetzt, sondern prägt uns bereits in den frühesten Lebensjahren. Während der ersten sieben Lebensjahre entwickelt sich unser Nervensystem in Abhängigkeit von unserer Umgebung und unseren Bezugspersonen. Stress, der in dieser kritischen Phase auftritt, insbesondere wenn er sich wiederholt oder ungelöst bleibt, kann sich im Körper festsetzen. Diese Stressmuster beeinflussen später, wie wir als Erwachsene auf Herausforderungen reagieren.
Ein Kind, dessen Bedürfnisse wiederholt nicht erfüllt werden, könnte beispielsweise eine verstärkte "Kampf"-Reaktion entwickeln, um Kontrolle zu gewinnen, oder eine "Erstarren"-Reaktion, um Schmerz zu vermeiden. Als Erwachsene zeigen sich diese Reaktionen oft als Überreaktionen, Vermeidungsverhalten oder emotionale Abschottung – häufig basierend auf vergangenen Erlebnissen und nicht auf der aktuellen Situation.
Warum der Abschluss des Stresszyklus wichtig ist
In einem gesunden System ist die Stressreaktion vorübergehend. Nach einer bewältigten Herausforderung kehrt der Körper von Natur aus in einen ruhigen, ausgeglichenen Zustand zurück. Dieser Abschluss des Stresszyklus ermöglicht es uns, zu entspannen und das Gleichgewicht wiederzufinden. Wenn der Zyklus jedoch nicht abgeschlossen wird – beispielsweise durch chronischen Stress, Trauma oder mangelnde Unterstützung – kann das Nervensystem in einem Zustand von Über- oder Unteraktivierung verharren.
Diese Dysbalance kann zu Folgendem führen:
Chronische Angst oder Depression
Physische Symptome wie Verdauungsprobleme oder Muskelverspannungen
Schwierigkeiten, präsent zu bleiben oder in Beziehungen verbunden zu sein
Entlastung und Balance finden
Die gute Nachricht ist, dass unser Körper und Geist widerstandsfähig sind. Durch bewusste Achtsamkeit und unterstützende Praktiken ist es möglich, die Ursachen von Stress anzugehen und neue Regulationen zu schaffen. Einige Schritte umfassen:
Bodenständige Techniken: Praktiken, die helfen, im Moment zu bleiben und die Realität wieder wahrzunehmen: „Ich kann damit umgehen.“
Bewusstsein für alte Muster: Zu erkennen, wo vergangene Erfahrungen aktuelle Reaktionen beeinflussen, kann Klarheit und Freiheit bringen.
Den Zyklus abschließen: Aktivitäten wie Bewegung, Atemarbeit oder kreativer Ausdruck können helfen, gespeicherte Spannungen im Körper zu lösen und ins Gleichgewicht zurückzukehren.
Eine Reise zu mehr Ganzheit
Stress gehört zum Menschsein dazu, aber er muss nicht unser Leben bestimmen. Durch das Verständnis seiner Wurzeln und einen sanften Umgang mit ungelösten Mustern können wir zu einem Zustand größerer Leichtigkeit und Vitalität gelangen. Ob Sie sich in der Selbstentwicklung befinden oder Erleichterung von chronischem Stress suchen – der erste Schritt besteht darin, anzuerkennen, wo Sie stehen, und einen kleinen Schritt in Richtung Veränderung zu gehen.